Veröffentlicht am 19.01.2021 in Ortsverein
Jahresrückblick SPD Ortsverein Dinkelscherben
Das Jahr 2020 war global gesehen geprägt von der Corona Pandemie, die uns noch eine Weile beschäftigen wird. Auch für unseren Ortsverein brachte diese weltweite Infektionswelle Einschränkungen mit sich. Persönlicher Austausch und Versammlungen wurden zu Problemen, da immer mit Unsicherheit der Ansteckungsgefahr verbunden.
Das Gründungsdatum der SPD-Dinkelscherben ist in der Vereinschronik leider nicht erhalten geblieben, aber am 19.1.1947 trafen sich 47 Mitglieder zur Gründungsversammlung. Deshalb gilt dieses Datum als Geburtsstunde des Ortsvereins.
Bei der Kommunalwahl 1948 errangen die Sozialdemokraten einen von zehn Sitzen. Bei der Bundestagswahl ein Jahr später erreichte die SPD-Dinkelscherben 18 Prozent. Der Monatsbeitrag lag damals zwischen 25 und 80 Pfennigen. Zu Beginn der 50er Jahre war die größte Not der Nachkriegszeit überwunden und der Verein brachte es bei Wahlveranstaltungen auf über 100 Teilnehmer.
Bei der Kommunalwahl 1952 stellte die SPD selbstbewusst einen eigenen Bürgermeisterkandidaten auf, der auch gleich 33 Prozent der Stimmen errang. Im Jahr 1959 übernahm der erst vor kurzem verstorbene Ehrenbürger Walter Reitsam den Vorsitz des Ortsvereins. Zu diesem Zeitpunkt war er schon Gemeinderatsmitglied. 1953 hatten engagierte Mitglieder der SPD die Arbeiterwohlfahrt gegründet, die bis heute in der Marktgemeinde besteht.
1966 übernahm Fritz Perlich den Vorsitz im Ortsverein.
1972 stellte die SPD zum ersten Mal einen Bürgermeisterkandidaten auf, Alois Langenmair. Einem engagierten Wahlkampf war es zu verdanken, dass die SPD zwar nicht den Bürgermeistersessel erobern konnte, aber stattliche fünf Gemeinderatsmitglieder hatte. Diese Zahl konnte man auf Dauer zwar nicht halten, zumal mit den Freien Wählern eine neue Partei entstanden war und auch die Grünen zeitweise im Gemeinderat saßen, aber kontinuierlich gute Arbeit ließ die SPD immer gut vertreten sein im Gemeinderat.
1985 stand erstmals eine Frau an der Spitze des Ortsvereins: Gabi Rosner. Wolfgang Pentz übernahm am 10. März 1989 den Vorsitz und führte den Verein 22 Jahre lang. 2007 stellte er sich nicht mehr zur Wahl und die Genossen wählten wieder eine Frau zur Vorsitzenden, Annette Luckner, die ab 2008 dritte Bürgermeisterin in Dinkelscherben war.
Der zweite Bürgermeister war ebenfalls lange Zeit ein „Roter“: Alois Langenmair, heute Ehrenbürger des Marktes und Ehrenvorsitzender des Ortsvereins.
1996 setzte sich der parteilose SPD-Kandidat Peter Baumeister in einer Stichwahl gegen seine Konkurrenten durch und war dann fast 20 Jahre Bürgermeister in Dinkelscherben.
to be continued
150 Jahre Sozialdemokratie Veröffentlicht am 18.11.2012 in Allgemein
Luckner und Güller im Textilmuseum.
Ein Rückblick auf 150 Jahre Sozialdemokratie – mit interessanten Referenten und ansprechenden Schautafeln im "tim".
Der Vorsitzende der SchwabenSPD, MdL Harald Güller, überreichte der Vorsitzenden der Dinkelscherbener SPD, Annette Luckner, das Buch zur Ausstellung bei der Eröffnung im Staatlichen Textil- und Industriemuseum (tim) in Augsburg. Zur Geschichte der Augsburger und bayerischen Sozialdemokratie gehört auch Josef Felder. Den gebürtigen Augsburger hat Luckner zu dessen 100. Geburtstag im Jahr 2000 noch für ein Interview in München sprechen können: „Ein faszinierender Mensch, der stundenlang erzählen konnte und dem man auch stundenlang zuhören konnte.“ Er war eines der sozialdemokratischen Mitglieder des Reichstags, die 1933 gegen das Ermächtigungsgesetz der Nationalsozialisten stimmten. „Eine mehr als mutige Tat“, so Luckner.
Annette Luckner in den SPD-Landesvorstand gewählt Veröffentlicht am 05.07.2015 in Landespolitik
Der SPD-Ortsverein Dinkelscherben ist im neuen Landesvorstand der BayernSPD vertreten. Annette Luckner wurde auf dem Parteitag der bayerischen Genossen in Hirschaid zur Beisitzerin gewählt. „Ich freue mich sehr darüber, dass so viele Delegierte mir ihre Stimme gegeben haben, dass ich dieses Ehrenamt nun zwei Jahre ausüben darf“, so die engagierte SPDlerin. Besonders wichtig sind ihr zwei Bereiche: Frauenförderung und Stärkung ländlicher Regionen.
„Wir müssen es schaffen, Frauen für Politik und natürlich besonders für die Politik der SPD zu interessieren, da sehe ich für unsere Partei ein großes Potential“, sagt Luckner. Die SPD feiere in größeren Städten Erfolge, in den ländlichen Regionen dagegen gebe es noch viel zu tun: „Auch dort haben wir Ortsvereine, Mitglieder und vor allem Wähler, um die wir uns kümmern müssen.“ Annette Luckner ist begeisterte Kommunalpolitikerin, seit 13 Jahren Gemeinderätin in Dinkelscherben, seit sieben Jahren Dritte Bürgermeistern und seit vergangenem Jahr Kreisrätin im Landkreis Augsburg.
SPD fährt zur Kandidatenkür Veröffentlicht am 02.11.2012 in Landespolitik
Schon früh am Sonntagmorgen klingelte der Wecker bei drei Dinkelscherbener Genossen: Annette Luckner, Harald Mauch und Rochus Stiegler fuhren nach Nürnberg zur Nominierung von Christian Ude als Herausforderer Seehofers um das Amt des bayerischen Ministerpräsidenten. „Es war schon etwas Besonderes, die Stimmung im Saal war einmalig“, so Harald Mauch, der sich gleich zusammen mit Marktrat Rochus Stiegler prominente Teilnehmer für ein Foto schnappte: Markus Rinderspacher (Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion), Edith von Welser-Ude, die Schauspielerin Jutta Speidel und Marktrat Rochus Stiegler (von links).
Neujahrsempfang mit Ude Veröffentlicht am 17.01.2012 in Landespolitik
Harald Mauch (links) und die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Annette Luckner (rechts) erlebten beim Neujahrsempfang der Augsburger SPD eine Rede von Christian Ude (Mitte), in der er auch sein Talent fürs Kabarett aufblitzen ließ.
Er sprach vom „Gesundschrumpfen der CSU“ und davon, dass die SPD ihre Wahlkampfversprechen auch erfüllen könne, denn: „Jedes Versprechen muss zu erfüllen sein, man kann sich nicht auf eine Niederlage verlassen“, so der Seehofer-Herausforderer mit einem Seitenhieb auf die CSU. Ude rief im übervollen Augsburger Rathaus die Genossen dazu auf, die historische Chance für einen Regierungswechsel zu nutzen - dafür lohne es sich zu arbeiten.