Vortrag: Erneuerbare Energien zum Verstehen und Mitreden

Thomas referiert
Unser Mitglied Thomas Bauer referierte am 26.09.2022 im Gasthof "Vikari". Thema: "Erneuerbare Energien zum Verstehen und Mitreden" Die in der Öffentlichkeit immer wieder gehörten Thesen Wir in Bayern brauchen keine Windräder, wir sind ein Sonnenland" oder "Wir brauchen keine Verzichtsdebatten" wurden in seinem Referat anhand der realen Tatsachen widerlegt. CO² speichert im Gegensatz zu anderen Bestandteilen der Luft Wärme und es besteht ein nahezu linearer Zusammenhang zwischen der in der Atmosphäre vorhandenen CO² Menge und der Oberflächentemperatur der Erde.

In den letzten Jahren wurde - im Wesentlichen von den Industrieländern - pro Jahr 35 GT CO² in die Luft geblasen. Um aber das im Klimaprotokoll festgesetzte Ziel vo 1,5° Erderwärmung nicht zu überschreiten stehen nur noch 400GT zur Verfügung. Also ist in ca. 10 Jahren das Limit erreicht und die Erderwärmung schreitet rasch voran mit all seinen katastrophalen Folgen. Thomas Bauer rechnet den derzeitigen Energieverbrauch in Deutschland auf die Person um. Pro Tag und Person liegt der Verbrauch bei 120kWh. Läßt sich dieses Niveau durch erneuerbare Energien decken? Anhand einfacher physikalischen Berechnungen erklärt der Referent die Potentiale der verschiedenen erneuerbaren Energiequellen. Das Ergebnis der Berechnungen stimmt nicht optimistisch. Der Bedarf an Energie, der ja noch weiter zunehmen wird, läßt sich dadurch nicht vollständig decken. Um den Klimawandel und die Erderwärmung zu stoppen bzw. auf 1,5° zu begrenzen ist nach unbestreitbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen ein rascher und massiver Ausbau von Windenergieanlagen und Freiflächenphotovoltaik unabdingbar. Jedes Gramm CO² das nicht in die Atmosphäre gelangt trägt zur Verbesserung bei. Thomas Bauer zieht die Schlussfolgerung, der dringende Ausbau der erneuerbaren Energiequellen muss Priorität haben und jeder Einzelne ist angehalten Energie zu sparen. Die Zuhörer des Referats waren angetan von der gut erklärbaren wissenschaftlichen Erkenntnis der Zusammenhänge, zeigten sich betroffen und spendeten reichlich Applaus