Positionspapier der Fraktion: "Sozialer Wohnungsbau in Dinkelscherben"

Positionspapier der Fraktion: "Sozialer Wohnungsbau in Dinkelscherben" Veröffentlicht am 17.09.2015 in Ratsfraktion

sozialer Wohnungsbau
Hans Marz, Annette Luckner und Reinhard Pentz vor den WBL-Wohnungen in Dinkelscherben.

Beim Kauf von Grundstücken, bei der Ausweisung von Bauland, bei der Inanspruchnahme der Städtebauförderung oder ähnlichen Planungen und Gemeindeentwicklungen soll der soziale Wohnungsbau in Dinkelscherben stärker Berücksichtigung finden und vorangetrieben werden.

Wir sehen es als unsere Verpflichtung,

für Bürgerinnen und Bürger mit geringerem Einkommen oder in sozialen Notlagen Wohnraum im Gemeindegebiet anbieten zu können.

Begründung:

Wir bemühen uns derzeit verstärkt um Grundstücke für einzeln stehende Wohnhäuser und wie aus Anfragen von Investoren zu erkennen ist, werden auch vermehrt Mehrfamilienhäuser gebaut werden.

Im Bereich des sozialen Wohnungsbaus sieht es in unserer Gemeinde dagegen sehr schlecht aus. Doch aus unserer sozialen Verantwortung heraus ist es für eine Kommune durchaus wichtig, auch denen die Möglichkeit zu geben, hier zu wohnen, die auf dem freien Wohnungsmarkt keine Wohnungen finden, weil diese schlicht und einfach zu teuer sind.

Es ist uns ein wichtiges soziales Anliegen, Bürgerinnen und Bürger, die auf geförderten Wohnraum angewiesen sind, zu unterstützen.

Wir schlagen deshalb vor, bei frei werdenden Grundstücken, bei leer werdenden Gebäuden u. ä., immer auch die Möglichkeit zu prüfen, anteilig sozialen Wohnungsbau unterzubringen. Dass das nicht immer umsetzbar sein wird, ist uns dabei bewusst.

Vorab sollte geklärt werden:

Wie viele Sozialwohnungen gibt es derzeit in Dinkelscherben? Wie lange läuft deren Sozialbindung noch? Wie hoch sollte der Anteil an gefördertem Wohnraum bei einer Gemeindegröße wie der unseren ungefähr sein?

Ein Gespräch mit der Wohnungsbaugesellschaft für den Landkreis Augsburg wäre sicher hilfreich.

Gezeichnet SPD-Fraktion: Annette Luckner, Genpo Döring, Hans Marz, Reinhard Pentz